Aus-gesendet

Seit gefühlten Jahrzehnten wird alles im Marketing an den potenziellen Kunden oder Journalisten ausgesendet. Artikel, Anzeigen, Mailings, Einladungskarten und und ... und warum das nicht einfach auf´s Onlinemarketing übertragbar ist...

Schon länger ist die Möglichkeit da - durch das Internet und soziale Netzwerke sind wir heute in der Lage, wechselseitig mit Kunden und Partnern zu sprechen. Im direkten Dialog. Ohne aufwendige Designs, ohne POS-Stand und ohne Rückfax. Ein Paradies für Konsumentenforscher und Serviceanbieter. Denkt man. Aber Fakt ist, Facebook und Co werden von den Unternehmen noch überwiegend wie die klassischen Medien genutzt. Häufig ausschließlich als Sendekanal zu Vertriebszwecken. Das geht teilweise so weit, dass manche Firmen sogar durch spezielle Einstellungen Kommentare automatisch verhindern. 

 

Doch warum ist das so? Von Unternehmen wird häufig angeführt, das Risiko zur fehlerhaften Kommunikation sei zu groß. Die Beschwerden zu heftig. Was meiner Meinung nach dabei übersehen wird, ist, dass diese "boshaften" Kunden auch ohne Plattform mit dem Produkt oder Service unzufrieden sind. Wäre es nicht grandios, diese Unzufriedenheit direkt aus der Welt zu schaffen, ohne postalisches Anschreiben? Liegt nicht besonders in der direkten Rückmeldemöglichkeit auch eine riesige Chance individuelle Lösungen anzubieten und sich letztendlich so Wettbewerbsvorteile zu verschaffen?

Die Umsetzbarkeit des Dialogs liegt doch nicht in einem zu hohen Risiko, es ist die Angst vor Konfrontation die lähmt. Nur wenn man seinen Kunden nicht zuhört, wie will man dann ihre Bedürfnisse und Wünsche erfüllen? Nutzen wir doch die zusätzliche Chance auf Austausch. 

Es hat sich einfach AUS-gesendet - Social Media!