Medien richtig ansprechen

Es gibt zahlreiche Medien. Was die einzelne Gattung ausmacht und welches Handwerkszeug man für welches Medium benötigt - hier verrat ich einige Tricks.

Medienarbeit, Tipps, Pressearbeit

Im Printbereich unterscheidet man zwischen Zeitschriften und Zeitungen. Zeitungen erscheinen wöchentlich oder täglich. Hier gibt es vor allem viele Ressorts mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Bei der Ansprache sollte man sich zunächst den spezialisierten Redakteur raussuchen. Also z. B. für Medizinthemen den Redakteur für Gesundheit u.s.w. Zeitungen veröffentlichen aktiv und reaktiv, das heißt sie platzieren Nachrichte oder reagieren auf Ereignisse. Dabei schreiben einige Medien voneinander ab, deswegen ist es wichtig die Leitmedien des eigenen Bereichs zu kennen. Durch die schnelle Umschlagsgeschwindigkeit gibt es sehr knappe Deadlines. Hier liegt aber auch die Chance zur zeitnahen Veröffentlichung, z. B. vor Veranstaltungen. Je nach Themenbereich freuen sich Zeitungen über gute Bilder und Grafiken. Manchmal reicht auch schon eine Bildunterschrift als Hinweis auf eine Webseite oder ein Produkt.

 

Zeitschriften teilen sich in Publikums- und Fachmedien. Dabei können sie wöchentlich, monatlich oder quartalsweise erscheinen. Meistens kümmert sich ein kleines Redaktionsteam um die anstehenden Themen. Da Zeitschriften meist sehr spezialisiert sind, sind hier vertiefende Informationen notwendig. Greifen gleich mehrere Zeitschriften ein Thema auf, ist dies häufig ein Sprungbrett zu anderen Mediengattungen. Berücksichtige hier aktuelle Studien und/oder binde Zitate von Experten in deine Mitteilung mit ein. 

 

Hörfunk und TV suchen immer nach herausragenden News oder Storys. Beim Hörfunk sind die Themen fast immer regional geprägt. Hier ist eine langfristigere Planung notwendig. Bei größeren Sendern ist das Anspruchsniveau sehr hoch. Bei TV Veröffentlichungen zählen häufig rein optische Gesichtspunkte und Umsetzungsmöglichkeiten. Dabei sollte man sich bewusst machen, dass das Fernsehen an Geschichten interessiert ist, also Testimonials oder Experten benötigt werden. Es besteht dabei immer ein Restrisiko, da die "Erzähler" vor der Kamera anders performen oder unvorhersehbare Ereignisse geschehen. TV-Medien sind zusätzlich unbeständiger und können in letzter Minute einen Beitrag zurückziehen.

 

Den schnellsten und direktesten Kanal stellen aber sicherlich die Onlinemedien dar. Hier werden Nachrichten, Berichte und Geschichten ganz anders konsumiert und ständig verändert. Dieses Medium ist durch eine extreme Aktualität und Vergänglichkeit geprägt. Online-Veröffentlichungen können vielfachen Nutzen generieren. Sie ermöglichen beispielsweise nicht nur eine direkte Ansprache von Kunden sondern können auch die Aufmerksamkeit weiterer Medien erreichen. Darüber hinaus tragen Onlinemedien zur besseren Auffindbarkeit der eigenen Webseite bei. Ein riesiger Vorteil der Social Media Portale ist die direkte Möglichkeit zur dialogischen Interaktion. Leider wird diese Chance von vielen Unternehmen noch nicht genutzt. In diesem Bereich zählen viele weitere Details. Besonders gutes Bild- und Videomaterial wirkt. Diese Inhalte sollten z. B. dem genutzten Gerätetyp entsprechen. Da die meisten Nutzer heute mit dem Smartphone online gehen, müssen Videos und Fotos optimal an die verkleinerte Benutzeröberfläche angepasst werden.  

 

Ich bin mir darüber bewusst, dass diese Darstellung nur einige Aspekte aus der Medienperspektive aufgreift. Wenn Eure Botschaften aber Eure Zielgruppe erreichen sollen, benötigt Ihr Glaubwürdigkeit. Und die ist langfristig nur über die richtigen Inhalte auf den richtigen Kanälen erreichbar.